Jubiläum des Würzburger Sängervereins an einem ungewöhnlichen Ort (Main-Post, 26.07.2022)
Eine Ebene höher präsentierte der Verein eine Ausstellung zur Historie und Gegenwart, immer die wechselvolle und spannende Geschichte genauso im Blick wie auch die Vielfalt des Vereins heute. Dieses "Zwischengeschoss" auf dem Weg zur Vortragsbühne bot reichlich Gelegenheit, sich zu informieren, ins Gespräch zu kommen sowie auch die Jubiläumsfestschrift oder Konzertkarten für die Aufführung von Karl Jenkins "A Mass for Peace" zu erwerben.
Ganz oben fand der eigentliche Festakt statt. Als Gastredner konnte die Vorsitzende Maria Kleyer und der durchs Programm führende ehemalige Kulturamtsleiter Würzburgs, Johannes Engels, die frühere bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Eva-Maria Linsenbreder, Landrat Thomas Ebert und eine Abordnung des Fränkischen Sängerbundes begrüßen. Die beiden Programmblöcke des offiziellen Teils mit den Grußworten wurden von insgesamt zehn Musikbeiträgen der beteiligten Chöre umrahmt.
Der Valentin-Becker-Chor eröffnete mit der eigens für das Jubiläum komponierten "Jubelhymne" von Chorleiter Rudolf W. Haidu und steuerte noch eine neu gesetzte Komposition vom Vereinsgründer Valentin Becker bei. Der Simon-Breu-Chor als zweiter Chor des WSV spannte einen weiten Bogen von John Rutter bis hin zum eingängigen Volkslied. Im zweiten Teil beeindruckte das Vocalensemble Würzburg mit feinen Klängen und zarten Nuancen das Publikum, bevor der Popchor "Sotto voce" mit Schwung und Harmonie begeisterte.
Die rundum gelungene Jubiläumsfeier im Parkhaus stellt einen neuen Höhepunkt in der langen Geschichte des Würzburger Sängervereins dar und zeigt wieder einmal eindrucksvoll die gute Stimmung und das hervorragende Gemeinschaftsgefühl in diesem Verein auf. Mit vielen neuen jungen Chormitgliedern kann der älteste noch existierende Sängerverein Würzburgs ohne Nachwuchssorgen hoffnungsvoll in eine lebendige, dynamische Zukunft schauen.
(Main-Post, 26.07.2022)