Konzertankündigung
Valentin Eduard Becker (1814-1890) war ein Kind Würzburgs und verbrachte in dieser Stadt sein gesamtes Leben. Er war Stadtkämmerer, leidenschaftlicher Sänger, auch Komponist zahlreicher Werke wie Messen und Opern - und als wichtigen Teil seines Lebenswerkes gründete er im Jahre 1847 den Würzburger Sängerverein, den er selbst 30 Jahre dirigiert hat. Diesen Sängerverein gibt es heute noch, seit bald 160 Jahren, er ist der älteste Gesangverein Würzburgs.
Seit 200l vereint der Verein zwei Chöre: den ORATORIENCHOR WÜRZBURG unter der Leitung von Matthias Göttemann und den VALENTIN-BECKER-CHOR mit seinem jungen Chorleiter Sebastian Glas.
Sebastian Glas hat die Leitung bereits im Oktober 2003 übernommen. Seither hat er den Chor kontinuierlich mit viel Engagement vorangebracht. Im Herbst 2005 schloss er das Studium der Musikwissenschaft an der Universität Würzburg ab und absolvierte das Schulmusikstudium für das Lehramt an Gymnasien an der Musikhochschule mit Auszeichnung.
Seit 2005 nahm er zusätzlich das Chorleitungsstudium auf und bringt dennoch viel Elan für seinen Chor mit. Ihm ist es zu verdanken, dag sich im Lauf der letzten Monate zahlreiche neue Sängerinnen und Sänger für die Chorarbeit begeistert haben; so beteiligen sich inzwischen 70 Frauen und Männer aktiv an den Proben.
Der Chor entfaltet eine rege Konzerttätigkeit, die Chorliteratur wird immer umfangreicher und anspruchsvoller: Alljährlich gibt der Valentin-Becker-Chor ein Adventskonzert, aus den jährlich im Frühjahr stattfindenden Würzburger Chormusiktagen ist er nicht mehr wegzudenken.
Beide Chöre, der Oratorienchor Würzburg und der Valentin-Becker-Chor, treten am Samstag, den 12. Mai, aus Anlass des 16ajährigen Bestehens des Würzburger Sängervereins zusammen mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl zu einem großen Jubiläumskonzert im Würzburger Congress Centrum auf. Der Oratorienchor singt unter Matthias Göttemann die „Carmina Burana“ von Carl Orff, der Valentin-Becker-Chor unter Sebastian Glas Auszüge aus dem „Frühling“ und „Sommer“ von Joseph Haydns „Jahreszeiten“. Beginn um 19.30 Uhr.
(nummerfünfundzwanzig, April 2007)